Als akustisch evozierten Potentiale werden elektrische Phänomene verstanden, die durch unterschiedliche Schallreize entstehen und als Oberflächenpotentiale von der Kopfhaut oder im Gehörgang abgeleitet werden können. Für die Praxis relevant sind die sog. frühen Hirnstammpotentiale. Diagnostisch eingesetzt werden die akustisch evozierten Potentiale zur nichtinvasiven Diagnostik von Prozessen im Hirnstamm, z.B. von Herden im Rahmen der MS oder tumorösen Prozessen, oder im Rahmen des Nachweises einer Hirnstammbeteiligung im Rahmen des Schlaganfalles.